Zwang und Zwangsverhältnisse - kein Problem?
Es hat sich eine vorherrschende Umgangsweise mit Zwang herausgebildet, die nicht auf Beseitigung von Zwang und Abschaffung von Zwangsverhältnissen ausgeht, sondern auf geschickten Umgang, Sich-Durchlavieren, Sich-zunutze-Machen. Das konservative Grundmuster, die Verhältnise als gegeben zu nehmen, im wesentlichen zu belassen und aufrechtzuerhalten und den eigenen Umgang damit zu optimieren (trotz des deklamatorischen und funktionalen Bezugs auf "Freiheit" dort, wo es dem eigenen Nutzen dient), wird durchgesetzt. Eine "realistische" Auffassung wird gegen eine "illusionäre" gestellt. Zwang erfordert dann keine Empörung, sondern Kalkulation. Für die Erhaltung von Zwangsverhältnissen ist diese Vorgehensweise sehr förderlich.
Zeitgeistadäquater Vorschlag: Einführung eines MA-Studiengangs "Management von Zwängen" - wenn so vieles als managementaccessibel gilt, warum nicht auch Zwänge?
Zeitgeistadäquater Vorschlag: Einführung eines MA-Studiengangs "Management von Zwängen" - wenn so vieles als managementaccessibel gilt, warum nicht auch Zwänge?
Labels: Sozialphilosophie
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