Donnerstag, März 02, 2006

Freiheit als "Freiheit für mehr Arbeit" (CDU)

"Wenn wir über Freiheit sprechen, denken wir an Freiheit für etwas, z. B. für mehr Arbeit" (Merkel: Rede anlässlich des Bundesausschusses am 20.2.2006, S. 7).
Zunächst denkt man an Möglichkeiten für mehr Arbeit, nicht an Freiheit. Die Konnektion von Freiheit und mehr Arbeit verweist wohl auf die Schaffung von Arbeit durch Deregulierung und Bürokratieabbau. Die Frage ist allerdings: Welche Art von Arbeit entsteht da?
Arbeit in der gegenwärtigen Form ist nicht der Inbegriff von Freiheit, sondern Abhängigkeit - Zwang und Fremdbestimmung, gesetzte Notwendigkeit zum Erwerb des Lebensunterhalts.
Um wen geht bei dieser Art von Freiheit - Freiheit für wen und wovon? Wer profitiert von dieser Freiheit? Wem nützt diese Verwendung des "Freiheits"-Begriffs, wie ihn die CDU propagiert, wer hat etwas von seinen Implikationen?

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