Verhinderung von Ärztefehlern: Patient: Mitdenken! (Schrappe)
Zur Frage, was die Patienten zum Schutz vor Behandlungsfehlern tun könnten:
"Mitdenken! Patienten sollten sich nicht scheuen, Ärzte und Pflegekräfte zu fragen, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint." (Matthias Schrappe, Internist, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, Generalbevollmächtigter des Aufsichtsrats der Uniklinik Frankfurt, in SZ 4.6.2008, S. 2).
Etwas anderes hat der Patient in einer Situation der Beeinträchtigung, Verunsicherung und Neuorientierung nicht zu tun, als seine Aufmerksamkeit auf den Versuch zu richten, Ärzte und Pflegepersonal von Fehlern, für die sie verantwortlich sind, abzuhalten.
Wer weiß nicht, wie im alltäglichen Klinikbetrieb in vielen Fällen auf Patienten reagiert wird, die eventuell mehrmals "sich nicht scheuen, Ärzte und Pflegekräfte zu fragen, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint". Die tatsächlichen Abläufe in Krankenhäusern hierzu dürften ausreichend bekannt sein.
Warum werden dann simplifizierende, die vielfältigen Faktoren der Situation ( Hierarchie, Arztstatus, -habitus und -selbsteinschätzung, Arzt-Patienten-Asymmetrie, psychische Situation des Patienten, Zeitdruck, aufwandvermeidende Kommunikationstechniken ...) außer acht lassende Ratschläge gegeben?
"Mitdenken! Patienten sollten sich nicht scheuen, Ärzte und Pflegekräfte zu fragen, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint." (Matthias Schrappe, Internist, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, Generalbevollmächtigter des Aufsichtsrats der Uniklinik Frankfurt, in SZ 4.6.2008, S. 2).
Etwas anderes hat der Patient in einer Situation der Beeinträchtigung, Verunsicherung und Neuorientierung nicht zu tun, als seine Aufmerksamkeit auf den Versuch zu richten, Ärzte und Pflegepersonal von Fehlern, für die sie verantwortlich sind, abzuhalten.
Wer weiß nicht, wie im alltäglichen Klinikbetrieb in vielen Fällen auf Patienten reagiert wird, die eventuell mehrmals "sich nicht scheuen, Ärzte und Pflegekräfte zu fragen, wenn ihnen etwas merkwürdig erscheint". Die tatsächlichen Abläufe in Krankenhäusern hierzu dürften ausreichend bekannt sein.
Warum werden dann simplifizierende, die vielfältigen Faktoren der Situation ( Hierarchie, Arztstatus, -habitus und -selbsteinschätzung, Arzt-Patienten-Asymmetrie, psychische Situation des Patienten, Zeitdruck, aufwandvermeidende Kommunikationstechniken ...) außer acht lassende Ratschläge gegeben?
Labels: Gesundheit
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