Samstag, März 01, 2008

Arbeit im Alter als "Alterskraftunternehmer"

Es war eine Errungenschaft, dass im modernen Sozialstaat im Alter keine Erwerbsarbeit notwendig war. Nun wird propagiert, dass Rentner als "Alterskraftunternehmer" (Stephan Lessenich, Jena; zit. n. "Zeit", 21.2.2008, S. 3) tätig werden; es geht um "die Fähigkeit, eigene Fertigkeiten zu vermarkten" ("Zeit", a.a.O.). Man wird sich daran "gewöhnen", es wird "selbstverständlich" sein - und überdies :" In vielen anderen Industrieländern ist das heute schon so" (a.a.O.).
Verkauft wird das üblicherweise als Möglichkeit der Selbstverwirklichung und der Identitätsstiftung bzw. -erhaltung über das "Gebrauchtwerden" - dafür kann man schon etwas in Bezug auf Fertigkeitsvermarktung tun.

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