Internet: Ignoranz und Ungeprüftheit - Anspruch des Wissens - Aufbau einer humanen Gesellschaft (Burkhard Spinnen)
(Kommentar zu Burkhard Spinnen: "Die Suchmaschinenfrage" in "der Freitag", 16.4.2009, S. 13).
Die drei Forderungen sind berechtigt und sinnvoll, jedoch - wie der Autor sicher weiß - weit von einer Realisierung entfernt.
"Keine Ausrede für Ignoranz": Leider läuft es völlig anders; es wird vieles geschrieben unter Ignorierung von sehr vielem und sehr oft ungeprüft. Wer dächte da daran, er habe so etwas wie eine "Ausrede" überhaupt nötig?
"Und was man wissen kann, das muss man auch wissen": Wer von usern fühlt sich diesem aufklärerischen Anspruch verpflichtet? (Das gilt auch für die Leute, die für das technische Funktionieren der klappernden Online-Version des "Freitag" zuständig sind. Nicht einmal die praktizieren das - von anderen "Wissen-Müssern" ganz zu schweigen"). Eventuell nimmt diese Verpflichtung sogar ab, weil Informationen (anstelle von Wissen) als jederzeit verfügbar erscheinen.
Kriterien für die Unterscheidung von Wissen und Nichtwissen spielen im verbreiteten Internetgebrauch eine untergeordnete Rolle - zugunsten der Aufrechterhaltung eines an vielen anderen Zwecken (Netzbindung, Werbung, Selbstinszenierung, Zeitvertreib ...) orientierten "ständigen Contentstroms" (Charlotte Li/Josh Bernoff) bzw. eines "dauernden Stroms von Partikeln" (Alex Rühle), dessen Produktion durch Wissen eher behindert würde.
Beförderung des Aufbaus einer humanen Gesellschaft statt Funktionalität oder Profit: Da müsste man neben der Bemühung, sich durch das Instrument nicht instrumentalisieren zu lassen, nicht nur die "Göttin", sondern ihre materielle Grundlage statt sie zu "verpflichten" entzaubern.
Die drei Forderungen sind berechtigt und sinnvoll, jedoch - wie der Autor sicher weiß - weit von einer Realisierung entfernt.
"Keine Ausrede für Ignoranz": Leider läuft es völlig anders; es wird vieles geschrieben unter Ignorierung von sehr vielem und sehr oft ungeprüft. Wer dächte da daran, er habe so etwas wie eine "Ausrede" überhaupt nötig?
"Und was man wissen kann, das muss man auch wissen": Wer von usern fühlt sich diesem aufklärerischen Anspruch verpflichtet? (Das gilt auch für die Leute, die für das technische Funktionieren der klappernden Online-Version des "Freitag" zuständig sind. Nicht einmal die praktizieren das - von anderen "Wissen-Müssern" ganz zu schweigen"). Eventuell nimmt diese Verpflichtung sogar ab, weil Informationen (anstelle von Wissen) als jederzeit verfügbar erscheinen.
Kriterien für die Unterscheidung von Wissen und Nichtwissen spielen im verbreiteten Internetgebrauch eine untergeordnete Rolle - zugunsten der Aufrechterhaltung eines an vielen anderen Zwecken (Netzbindung, Werbung, Selbstinszenierung, Zeitvertreib ...) orientierten "ständigen Contentstroms" (Charlotte Li/Josh Bernoff) bzw. eines "dauernden Stroms von Partikeln" (Alex Rühle), dessen Produktion durch Wissen eher behindert würde.
Beförderung des Aufbaus einer humanen Gesellschaft statt Funktionalität oder Profit: Da müsste man neben der Bemühung, sich durch das Instrument nicht instrumentalisieren zu lassen, nicht nur die "Göttin", sondern ihre materielle Grundlage statt sie zu "verpflichten" entzaubern.
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