Der "mündige Patient" als Störfaktor
Der "mündige Patient" ist ein Störfaktor im Medizinbetrieb. Er kostet Zeit, Überlegung, Aufwand und damit Geld. Was man in dieser Zeit alles machen könnte! Der "mündige Patient" ist eine Zumutung. Es reicht doch, dass man in Medizinsoziologie sich etwas zum Arzt-Patienten-Verhältnis anhören musste. Jetzt soll man sich auch damit noch auseinandersetzen.
Man kann sich von diesem Patiententyp allenfalls durch Instrumentalisierung emanzipieren: Über die Schienen "Ich habe das Recht auf die beste Behandlung" und "Sicherheit", indem man ihm das als Elemente von "Mündigkeit" insinuiert. Beides ist dann geeignet, dem - aufgrund von Kompetenzlücken vielleicht doch nicht ganz so mündigen - Patienten einige zusätzliche Leistungen zu verkaufen. Gegen den "mündigen Patienten" setzt sich so der im Sinne des homo oeconomicus seinen Nutzen maximierende und insofern "mündige" Medicus durch.
Man kann sich von diesem Patiententyp allenfalls durch Instrumentalisierung emanzipieren: Über die Schienen "Ich habe das Recht auf die beste Behandlung" und "Sicherheit", indem man ihm das als Elemente von "Mündigkeit" insinuiert. Beides ist dann geeignet, dem - aufgrund von Kompetenzlücken vielleicht doch nicht ganz so mündigen - Patienten einige zusätzliche Leistungen zu verkaufen. Gegen den "mündigen Patienten" setzt sich so der im Sinne des homo oeconomicus seinen Nutzen maximierende und insofern "mündige" Medicus durch.
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